Bauberatung und Sanierungsbegleitung

Quartierangebot erhalten, Quartierangebot fördern!

„Früher hatte es in jedem Estrich Fledermäuse“ wird oft gesagt. Ob das so war, ist schwer zu sagen; aber dass fast jeder Estrich als Quartier geeignet war, könnte wirklich stimmen. Doch es sind auch Holzfassaden, Blechabdeckungen, Mauerrisse, Streichbalken oder Balkenverzahnungen, Zwischendächer, abstehende Firstziegel, Fensterläden oder Rollladenkästen und vieles mehr, was für Fledermäuse als Quartier diente und auch heute noch dienen kann. Und nicht zu vergessen sind auch die alten Bäume mit Rissen, Höhlen oder abstehenden Rindenstücken.

Langohrfledermäuse im First eines Kirchenestrichs, versteckt hinter Dachlatten

Bei Gebäudesanierungen oder aufgrund der heute üblichen Bauweise gehen wertvolle Fledermausquartiere verloren. So kann eine Dachneueindeckung und der Einbau einer Isolation oder eine Fassadenerneuerung zum Verlust von sicheren und jahrelang genutzten Unterschlüpfen führen. Ebenfalls können Quartiere verloren gehen, wenn ein Obstgarten oder alte, massive Bäume einer neuen Überbauung weichen müssen. Und die heutigen Möglichkeiten von Aussenbeleuchtungen führen zur Erhellung der natürlichen Nacht, was ebenfalls zum Verlassen eines Quartiers durch die Fledermäuse führen kann.

Ansicht Dachaufbau nach Sanierung, eingebaute Bretter als Fledermausquartier, Zwischendachquartier

Der Erhalt seltener Arten kann nur gelingen, wenn die Grundbedingungen stimmen. Fledermäuse brauchen natürlich-dunkle Gebiete und Strukturen, wie beispielsweise Hecken, Obstgärten, Bäume, Bäche und weiteres um sich zu orientieren, sich zu verstecken oder zu jagen. Und, ganz wichtig, auch ein grosses Angebot von verschiedenen Quartieren, um den Tag zu verbringen, die Jungen aufzuziehen und vor Feinden geschützt zu sein.

Und sowieso, alle Fledermausarten sind gemäss des „Natur- und Heimatschutzgesetzes“ und der „Berner Konvention“ geschützt, unterstehen also dem internationalen Artenschutz. Fledermausquartiere dürfen nicht zerstört werden und vor Eingriffen ist eine fachliche Beurteilung zwingend.

abgedecktes Dach zur Sanierung und Umdeckung, Innenansicht Estrich, Fledermauswochenstubenquartier

Ich biete Ihnen Beratungen im Zusammenhang mit dem Erhalt oder der Neuschaffung von Fledermausquartieren an, egal ob Sie bei Ihnen bereits Fledermäuse beherbergen oder Verstecke neu schaffen wollen. Ebenfalls berate ich Sie bei Fragen zur Vermeidung von Lichtverschmutzung oder zur Schaffung von arten- und strukturreichen Umgebungen. Meist braucht es gar nicht so viel, um fledermausfreundlich zu handeln.

Einzelberatung vor Ort inkl. Abklärungen zur aktuellen Situation und Information zu rechtlichen Fragen: Fr. 100.-
● Beratung der Eigentümer*innen bzw. Bewohner*innen und Baubegleitung vor Ort inkl. Beratung der Handwerker*innen (ca. 4 bis 6 Termine): ab Fr. 800.- / kleine Bauberatung (max. 3 Termine): Fr. 400.-
● Regulärer Stundenansatz (all-inclusive): Fr. 120.- / grössere Bauvorhaben: nach Absprache (Pauschalangebote)

Detailansicht Dach mit Fledermauseinflugziegel aus Kupfer

Die Preise verstehen sich immer als All-Inclusive-Richtpreise; sind also verhandelbar und beinhalten immer auch Zusatzkosten wie die üblichen Spesen, die Anfahrt zum Einsatzort sowie allfällige Vorabklärungen.

Haben Sie Interesse an einer Bauberatung oder Sanierungsbegleitung? Oder haben Sie noch Fragen zu meinen Angeboten? Gerne dürfen Sie mit mir unverbindlich Kontakt aufnehmen.

 

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